Welpenkurs

In diesem Kurs lernen Sie und Ihr Welpe die Grundlagen des Trainings. Schrittweise werden im Einzeltraining die Grundsignale mit Ihrem Hund aufgebaut. Es bleibt genügend Zeit für individuelle Fragen, wie Stubenreinheit, Ruhezeiten, Alleine bleiben, Aufzeigen von Verboten und Grenzen, Fütterung und alle anderen Fragen rund um den Welpen.

Welpenspielgruppe – ja oder nein

Zum Thema „Welpenspielgruppe – ja oder nein“ gibt es einige neue Erkenntnisse, die sich auch mit meinen Erfahrungen decken. Ich rate generell von dem Besuch einer Spielgruppe ab. Gründe hierfür gibt es mehrere:

Einzeltraining

In der Lerntheorie ist man sich darüber einig, daß neue Inhalte anfangs unter wenig Ablenkung eingeübt werden sollen. Daher findet der Aufbau der Signale bei uns im Einzeltraining statt.

Sozialisierung eines Welpen

In der Stadt sind Hundekontakte mehr als reichlich gegeben. Zur Sozialisierung eines Welpen mit anderen Hunden reicht der Kontakt mit 1-2 Hunden unterschiedlichen Alters pro Tag vollkommen aus.

Unterschiedliche Welpen

Selbstverständlich haben Welpen Spaß beim Kontakt mit Gleichaltrigen. Unnatürlich ist allerdings, unterschiedliche Welpen, die nicht miteinander verwandt sind und physisch so wie psychisch sehr verschieden sind, zu einer „Party“ zusammenzubringen.

Auf den Menschen konzentrieren

Wenn die erste Erfahrung eines Welpen mit anderen Hunden die ist, eine riesige Party zu feiern, fällt es dem Hund später viel schwerer sich trotz Anwesenheit anderer Hunde auf seinen Menschen zu konzentrieren.

Grobes Spielverhalten

Selbst bei gut geführten Welpengruppen besteht die Gefahr, daß der Hund grobes Spielverhalten lernt. Die Großen kommen auf den Geschmack, Kleinere zu überrennen. Die Kleinen lernen aus Überforderung das Zähnezeigen und Abschnappen. Häufig wird in den Welpenspielstunden der Grundstein für das Mobben anderer Hunde gelegt. Dies sind alles mögliche Nebenwirkungen der Spielgruppen.

Seit 2009 gibt es in der Hundeversität keine Welpenspielgruppe mehr. Die Erfahrung hat gezeigt, daß Hunde aus dieser Generation wesentlich ruhiger im Umgang mit anderen Hunden sind und sich in den Gruppenstunden besser konzentrieren können.
Auch die Kontaktaufnahme oder das ruhige Vorbeigehen an Fremdhunden im Alltag gestaltet sich gelassener.